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  • Gebäude des Amt Oeversee

Auszug - Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2022 sowie über die Ergebnisverwendung 2022  

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses des Amtes Oeversee
TOP: Ö 4
Gremium: Rechnungsprüfungsausschuss des Amtes Oeversee Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 26.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 18:49 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal, Amtsgebäude Tarp
Ort: Tornschauer Straße 3-5, 24963 Tarp
2023/10/019 Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2022 sowie über die Ergebnisverwendung 2022
   
 
Status:öffentlich  
 
Beratung
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2022 dar. Die Ergebnisrechnung 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 360.285,67 € ab. Die Erträge liegen bei 4.132.181,54 € und die Aufwendungen bei 3.771.895,87 €. Die bedeutendste Einnahme-Position des Amtes stellt die Amtsumlage mit rd. 2,72 Mio. € dar. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,88 Mio. €.

 

Das Jahresergebnis fällt weitaus besser als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan, der einen Jahresüberschuss in Höhe von +4.600 € auswies, liegt die Ergebnisverbesserung bei +355.685,67 €. Gegenüber dem fortgeschriebenen Planansatz in Höhe von -53.774,37 € ergibt sich eine Ergebnisverbesserung in Höhe von +414.060,04 €. Im fortgeschriebenen Planansatz sind überplanmäßig gebuchte Miet- und Personalaufwendungen enthalten.

 

Im Berichtsjahr sind Einsparungen bei den Personalaufwendungen (-157.710,24 €), bei den Versorgungsaufwendungen (-81.170,11 €) und bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (-151.746,93 €) eingetreten. Die Einsparungen bei den Personalaufwendungen resultieren aus dem Umstand, dass einzelne Stellen im Berichtsjahr nicht ganzjährig besetzt waren. Zudem musste – anders als in den Vorjahren – die Beihilferückstellung für die Versorgungsempfänger nicht erhöht werden. Bezüglich der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind die Ausgaben für die Bauunterhaltung weitaus geringer als geplant ausgefallen. Die geplanten Renovierungsarbeiten im Amtsgebäude wurden nicht ausgeführt.

 

Hinsichtlich der Finanzrechnung 2022 ergibt sich im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit ein Überschuss in Höhe von 742.371,90 €. Die ausgewiesenen Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 22.967,29 € resultieren in erster Linie aus einer Zuweisung des Bundes für die Nachrüstung von Abbiegeassistenten an den Feuerwehrfahrzeugen und Zuweisungen des Kreises für die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die Feuerwehren und für die Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften. 

 

Für Investitionen wurden in 2022 Auszahlungen in Höhe von 185.583,66 € getätigt. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Beschaffung von Vermögensgegenständen für die Feuerwehren. Hierzu gehören unter anderem die Ausgaben für die Nachrüstung von Abbiegeassistenten an den Feuerwehrfahrzeugen, der Erwerb eines Gleisfahrwerkes, eines Stromerzeugers, Atemschutzgeräte, Gasmessgeräte, EDV-Geräte, Mobiliar und Schutzkleidung. Für den Bereich der Amtsverwaltung wurden interaktive Displays für die Sitzungsräume, EDV-Geräte und Mobiliar angeschafft.

 

Sämtliche Investitionen des Jahres 2022 wurden komplett über den Überschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit finanziert.

 

Die Liquidität des Amtes hat sich im Berichtjahr um 498.078,92erhöht und liegt per 31.12.2022 bei 2.130.776,28 €. Im Ursprungshaushalt 2022 war eine Zunahme der liquiden Mittel um 156.000 € geplant. Die Diskrepanz zwischen Plan und Ist lässt sich damit begründen, dass in 2022 weitaus weniger Mittel für Personalauszahlungen und Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen benötigt wurden. Zudem sind die für den Erwerb eines Mehrzweckfahrzeuges für die Feuerwehr Oeversee-Frörup eingeplanten Mittel im Berichtsjahr noch nicht zur Auszahlung gekommen.

 

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Erhöhung der Bilanzsumme von 17.786.923,46 € im Vorjahr auf 21.259.948,62 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch die Zunahme der liquiden Mittel der Einheitskasse zustande. Der Geldbestand der Einheitskasse beträgt zum Bilanzstichtag rd. 16,57 Mio. €. Im Vorjahr wurden liquide Mittel in Höhe von rd. 12,82 Mio. € ausgewiesen. Die Bilanz des Amtes weist aufgrund des erwirtschafteten Jahresüberschusses in 2022 erstmals ein Eigenkapital in Höhe von 167.673,02 € aus. In den Vorjahren lag regelmäßig eine rechnerische Überschuldung vor. Dadurch wurde sonst ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen. Dieser Fehlbetrag konnte im Berichtsjahr komplett ausgeglichen werden. Nun ist es möglich, Rücklagen aufzubauen, mit der ggf. in Folgejahren entstehende Jahresfehlbeträge ausgeglichen werden könnten.

 

In Bezug auf den Lagebericht wird dargestellt, dass der Ressourcenverbrauch in 2022 vollständig durch ein entsprechendes Ressourcenaufkommen gedeckt werden konnte. Die Zahlungsfähigkeit des Amtes Oeversee war auch jederzeit gegeben. Die Haushalte für die Folgejahre weisen planerisch jeweils kleine Jahresüberschüsse aus, wodurch die Höhe des Eigenkapitals dann sukzessive weiter verbessert werden kann. Die Verschuldung des Amtes Oeversee aus Investitionskrediten liegt zum Ende des Jahres 2022 bei 252.385,00 €. Das entspricht einer Verschuldung pro Einwohner des Amtsbereiches in Höhe von rd. 22 €. Aufgrund des hohen Liquiditätsbestandes können in nächster Zeit die anstehenden Investitionen des Amtes (hier vor allem im Budget Brandschutz) erst einmal weiterhin ohne Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden.

 

Im Anschluss prüft der Ausschuss stichprobenartig den Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

 

Die Prüfung führt zu keinen Einwendungen.

 


Beschluss:

Dem Amtsausschuss wird empfohlen, den Jahresabschluss mit dem Lagebericht in der vorliegenden Fassung zu beschließen.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig