Herr Hopfstock berichtet über die aktuelle Ortsentwicklung, wohnbauliche Entwicklung und die gemeindliche Infrastruktur.

Im Jahr 2011 wurde begonnen das Kasernengelände als Konversionsmaßnahme in 5 Abschnitten zu erschließen und zur Bebauung freizugeben. Ursprünglich ging man davon aus, dass man dort über rund 20 Jahre Baugrundstücke anbieten könnte, aber der Bedarf ist derart angestiegen, dass Tarp bereits nach 8 Jahren abverkauft ist.

Die an der westlichen Gemeindegrenze liegenden Baugebiete Westerfeld und Kätnerfeld sind durch den Schellenpark gut abgerundet worden. Die weitere wohnbauliche Entwicklung könnte gen Westen oder auch im Osten der Gemeinde fortgesetzt werden. Dies befindet sich nun in der Erkundung und Überprüfung.

Aufgrund der neu entstandenen Wohneinheiten im Ort, ist entsprechend die gemeindliche Infrastruktur, insbesondere die Kindergärten, nachzuziehen.

Es wird kurz auf die Situation der ärztlichen Versorgung eingegangen. Die fehlenden Fachärzte werden auch durch die Gemeinde beklagt. Die Verteilung der Facharztstellen hat die Gemeinde aber leider nicht selbst in der Hand, sondern die kassenärztliche Vereinigung.

Die Gewerbeansiedlungen haben sich in den vergangenen Jahren ebenfalls erfreulich entwickelt. Die Grundstücke im geförderten Teil des Gewerbegebietes sind alle verkauft, wenn auch noch nicht gänzlich bebaut. Die Verbindung vom Ferdinand-Porsche-Ring zur Graf-Zeppelin-Straße soll im kommenden Jahr geschaffen werden. Die Gemeinde legt großen Wert darauf, mittelständische Betriebe mit möglichst großem Arbeitsplatzeffekt zu generieren. Eine riesige Lagerhalle mit nur einem Gabelstaplerfahrer sind nicht das Bestreben.

Die vorgestellte PowerPoint Präsentation zum Thema Wohnen und Gewerbe ist ebenfalls als Anlage beigefügt.

Seit nunmehr 10 Jahren wird innerhalb der Gemeinde immer wieder über eine Unterführung der Bahnschienen gesprochen. Nun wurde Geld für Planungskosten in den Haushalt eingestellt, um mit Hilfe der IGN den Kontakt zur Bahn herzustellen und in den Planungsprozess einzusteigen.

Im Jahr 2021 wird die Bahn auf der östlichen Seite der Schienen eine Lärmschutzwand errichten. Aus diesem Grund muss man sich bereits jetzt schon Gedanken über die genauere Lage der Unterführung machen.

Zum Thema Breitband wird die Gemeinde Tarp immer mal wieder gefragt, warum sie, entgegen dem Handeln anderen Gemeinden, keinen Zweckverband zum Glasfaserausbau gegründet hat. Die Gemeinde Tarp gehört nicht zu den unterversorgten Kommunen, sondern liegt im Ort bei einer Rate von 100 MB oder mehr. Dementsprechend ist ein förderfähiger Ausbau nicht möglich. Zusätzlich ist der gesamte Schellenpark bereits mit Glasfaser versorgt und der Campus, also Schule, Kita, Kulturhaus und Sporthallen, wird zeitnah ebenfalls mit Glas ausgestattet werden. Des Weiteren wird im kommenden Jahr das Gewerbegebiet mit Glasfaser ausgebaut werden.

Anschließend wird der ebenfalls als Anlage beigefügte Übersichtsplan über den Campus durch den Bürgermeister erläutert. Herausgestellt werden hier insbesondere der Neubau des Kindergartens, die Verlegung des Schulhofs, die Multifunktionsfläche/ Parkplatz, der neue ZOB, der Boulevard sowie die Sanierung der Grundschule, der Mensa, des Freizeitheims und der Technikräume der ABS.

In naher Zukunft steht dann noch das Großprojekt Bildungshaus/ Bürgerhaus auf der Agenda. Hier wird man in enger Zusammenarbeit mit allen betroffenen Trägern, Vereinen und Verbänden im Rahmen von Workshops einen Plan entwickeln.

Zum Freizeitbad werden die getätigten und auch die geplanten Investitionen benannt. Zusammenfassend sind das: die Breitrutsche, Solaranlagen, Fliesenarbeiten, Pflasterarbeiten an der Längsseite bei den Tribünen und eine neue Lüftungsanlage im Gebäude. In diesem Jahr haben rund 55.000 Besucher das Freizeitbad genutzt.

Zur Straßen- und Lampensanierung werden kurz die Straßenzüge genannt, in denen entweder eine Gehweg- oder Straßensanierung erfolgt. Außerdem wird der Stand der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED Technik ausgeführt.

Die Einwohnerfrage zur besseren Beschilderung von Rad- und Gehwegen soll aufgegriffen werden und durch das Ordnungsamt auf den Prüfstand gestellt werden.