Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • Gebäude des Amt Oeversee

Vorlage - 2018/50/075  

Betreff: Beratung und Beschlussfassung zur Umsetzung der Verlegung des Schulhofes an der Alexander-Behm-Schule
Status:öffentlich  
Beratungsfolge:
Gemeindevertretung der Gemeinde Tarp Entscheidung
27.09.2018 
Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Tarp geändert beschlossen   

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

Bei der Schulverbandsversammlung des Schulverbandes Tarp-Jerrishoe am 19.09.2018 wurde die Planung für die Neugestaltung des Schulhofes durch das Planungsbüro Kessler.Krämer, Flensburg, vorgestellt. Der Planungs- und Entwicklungsprozess wurde hierbei aufgezeigt.

 

Im Zuge der Fragen ergaben sich folgende Hinweise:

 

-          Das "Endprodukt" und der Prozess zur Entwicklung wurden seitens der Schule sehr positiv bewertet.

-          Der Elternbeiratsvorsitzende fand die vorgestellte Planung ebenfalls gut und sprach sich für eine zügige Umsetzung aus.

-          Da während einer Bauphase auch der "provisorische" Schulhof entfällt, wurde dieses als organisatorisch schwierig seitens der Schule empfunden, aber man werde dieses wohl hinbekommen. Auch mit inhäusiger Pausennutzung.[1]

 

Weitere Fragen zu dem vorgestellten Entwurf gab es nicht.

 

Bzgl. der zwischenzeitlichen (jetzigen) Nutzung der Fläche bis zu einem möglichen Baubeginn (angesprochen vom Elternbeiratsvorsitzenden, Herrn Freudenstein) teilte Lars Richter vom Technischen Bauamt mit, dass man sich schon Gedanken gemacht hat und, wenn man einen Auftrag erhalte, dieses schnellstmöglich umsetzen könne.[2]

 

Kostenauseinandersetzung

Neben der Konzeptvorstellung wurden auch die geschätzten Kosten für die Umsetzung präsentiert. Diese schloss mit etwa 433.000 € (brutto) wobei im Verlauf der Landschaftsarchitekt die Summe von 500.000 € in den Raum stellte.

 

Durch Horst Rudolph wurde mitgeteilt, dass man weit über den angesetzten Kosten (insgesamt sind 200.000 € angesetzt, wobei hierin ein Zuweisung i. H. v. 100.000 € durch die Gemeinde Tarp enthalten ist) liegen würde.

Das weitere Verfahren wurde aufgezeigt (Beschlüsse Verbandsversammlung und Gemeinde Tarp - Sicherstellung der Finanzierung).

Fragen von Horst Rudolph zu einer möglichen Reduzierung der Planung wurde durch den Architekten zwar als möglich betrachtet, welches aber das Gesamtkonzept durchbrechen würde. Auch an die im Erarbeitungsprozess Beteiligten erinnerte er.

 

Der Schulverband hat daraufhin beschlossen, dem Entwurf zuzustimmen und die Umsetzung vorzunehmen. Der Beschluss erfolgte vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeinde Tarp.

 

Insofern hat die Gemeinde Tarp nunmehr zu entscheiden, ob die vorgestellte Planung umgesetzt werden kann.

 

Hierzu sind folgende Hinweise zu geben:

 

-          Der Planungsauftrag an das Büro ist erteilt worden, um in einem Beteiligungsprozess eine Neukonzeption vorzunehmen. Ein grober Kostenrahmen ist zu Beginn zwar benannt worden, wobei zunächst eine Freiraumplanung ohne Grenzen erarbeitet werden, um diese anschließend mit Kosten zu hinterlegen und in den kommunalpolitischen Austausch einzusteigen.

-          Es sind insgesamt 200.000 € eingeplant (100.000 € beim SV sowie 100.000 € Zuweisung durch die Gemeinde Tarp). Mit der Auflösung des Schulverbandes Tarp-Jerrishoe zum 01.01.2019 erfolgt eine Abwicklung des Haushaltes. D. h. der Planansatz von 100.000 € beim Schulverband wird nicht (wie sonst üblich) übertragen. Die Gemeinde Tarp muss also die Gesamtkosten der Planung und Umsetzung nachträglich zur Verfügung stellen (im vorliegenden Fall wären dies 400.000 €).

 

Grundsätzliches:

Dem Antrag der Schulhofverlegung wurde im Sommer 2017 - nachdem der Beschluss der Schulkonferenz mitgeteilt wurde - durch den Schulverband Tarp-Jerrishoe zugestimmt. Im Anschluss wurde vorbereitend ein Architekturbüro gesucht und in den Haushaltsvorberatungen sind Kostenansätze bei beiden Gremien berücksichtigt worden. Mit der Verabschiedung des Haushaltes des Schulverbandes im Februar 2018 ist der Planungsauftrag erteilt worden.

 

Die Gemeinde Tarp hat entschieden, sich mit einer Zuweisung in Höhe von 100.000 € zu beteiligen, da man im Bereich des "alten" Schulhofes einen Kindergartenneubau umsetzen wollte.

 

Alles in allem waren alle davon ausgegangen, dass mit den zugewiesenen Mitteln eine gute Neugestaltung erreicht werden könne.

 

Zu folgenden Varianten ist ein Beschluss erforderlich:

 

  1. Weiterführung der bestehenden Planung und Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel durch die Gemeinde Tarp

 

Vorteil:

  • schnellstmögliche Umsetzung der Planung

 

  • geringe Übergangsphase (Provisorium)

 

  • hohe Akzeptanz seitens der Schule

 

 

Nachteil:

  • hohes Kostenvolumen

 

  • Auswirkungen im Haushalt 2019 noch nicht abbildbar. Andere Projekte müssen sich unterordnen (keine ausreichende Priorisierung möglich)

 

  1. Auf dem ersten Entwurf aufbauende neue Planung mit Kostenbegrenzung

 

Vorteil:

  • Geringere haushaltstechnische Auswirkungen

 

  • Höhere gesellschaftliche Akzeptanz

 

 

Nachteil:

  • Zeitaufwand (weiterer Beteiligungsprozess)

 

  • Eventuelle schulische Nichtakzeptanz

 

Aufgrund der ohnehin zu überbrückenden Phase auf dem Gelände entstehen Kosten, welche durch die jeweiligen Entscheidungen nicht beeinflusst werden. Insofern ist dieses nicht in den Entscheidungsvarianten berücksichtigt.

 


[1] Das Planungsbüro wies noch darauf hin, dass mit dem Spielfeld auf der nordwestlichen Seite sowie teilweise dem „Birkenwäldchen“ auch noch ausreichend Räume zur Verfügung stehen und ggf. auch hier alte Aufenthaltsmöglichkeiten und Möblierungen „entdeckt“ und genutzt werden könnten.

Angesprochen auf eine mögliche zeitliche Verschiebung, bis beispielsweise der Teil des vorderen Schulhofes wieder genutzt werden könne, wurde entschieden zurückgewiesen.

[2] Angedacht ist auf einer größeren Fläche Wabenmatten auszulegen, so dass die Grasnarbe geschont wird und dennoch gemäht werden kann. Ein/zwei Möblierungselemente könnten aus dem Planansatz der Schulhofgestaltung angeschafft werden, welche später auch integriert werden können.

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

Die umzusetzende Planung der Schulhofneugestaltung auf dem östlichen Schulgelände, südlich des Sportplatzes soll unter Beteiligung der Schule einer erneuten Untersuchung unterzogen werden.

 

Dieses soll schnellstmöglich umgesetzt werden, damit Haushaltsmittel im Haushalt 2019 bereitgestellt werden und eine Umsetzung erfolgen kann.

 

Die Schule ist über den Beschluss zu informieren und eine gemeinsame Vorgehensweise ist zeitnah abzustimmen.

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Finanzielle Auswirkungen:

Je nach Entscheidung im Haushalt 2019 zu berücksichtigen.

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlage/n:

keine