Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • Gebäude des Amt Oeversee

Auszug - Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2021 sowie über die Ergebnisverwendung 2021  

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses des Amtes Oeversee
TOP: Ö 4
Gremium: Rechnungsprüfungsausschuss des Amtes Oeversee Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 25.01.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:21 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal, Amtsgebäude Tarp
Ort: Tornschauer Straße 3-5, 24963 Tarp
2022/10/021 Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2021 sowie über die Ergebnisverwendung 2021
   
 
Status:öffentlich  
 
Beratung
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2021 dar. Die Ergebnisrechnung 2021 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 318.190,19 € ab. Die Erträge liegen bei 3.784.284,86 € und die Aufwendungen bei 3.466.094,67 €. Die bedeutendste Einnahme-Position des Amtes stellt die Amtsumlage mit rd. 2,68 Mio. € dar. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,83 Mio. €.

 

Das Jahresergebnis fällt weitaus besser als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan, der einen Jahresüberschuss in Höhe von +6.300 € auswies, liegt die Ergebnisverbesserung bei +311.890,19 €. Gegenüber dem fortgeschriebenen Planansatz in Höhe von -11.258,05 € ergibt sich eine Ergebnisverbesserung in Höhe von +329.448,24 €. Im fortgeschriebenen Planansatz sind überplanmäßig gebuchte Zins- und Personalaufwendungen enthalten.

 

Im Berichtsjahr sind Einsparungen bei den Personalaufwendungen (-131.959,68 €), bei den Versorgungsaufwendungen (-52.240,59 €) und bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (-352.311,15 €) eingetreten. Die Einsparungen bei den Personalaufwendungen resultieren aus dem Umstand, dass einzelne Stellen im Berichtsjahr nicht ganzjährig besetzt waren. Bei den Versorgungsaufwendungen wurde der Planansatz für Beihilfen nicht voll ausgeschöpft. Bezüglich der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind die Ausgaben für die Bauunterhaltung weitaus geringer als geplant ausgefallen. Die geplanten Renovierungsarbeiten im Amtsgebäude wurden nicht ausgeführt.

 

Hinsichtlich der Finanzrechnung 2021 ergibt sich im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit ein Überschuss in Höhe von 894.294,86 €. Die ausgewiesenen Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 50.767,27 € resultieren in erster Linie aus einer Zuweisung des Landes für die Beschaffung von Einsatzschutzkleidung und Zuweisungen des Kreises für die Beschaffung von CFK-Atemluftflaschen, Feuerwehrhelmen und Wärmebildkameras. Zudem wurden im Berichtsjahr drei Feuerwehrfahrzeuge und zwei Tragkraftspritzen veräußert. 

 

Für Investitionen wurden in 2021 Auszahlungen in Höhe von 548.663,95 € getätigt. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Beschaffung von Vermögensgegenständen für die Feuerwehren. Hierzu gehören unter anderem zwei Mittlere Löschfahrzeuge für die Feuerwehren Sieverstedt-Stenderup und Munkwolstrup, eine Rettungsplattform, CFK-Atemluftflaschen, ein Mehrgasmessgerät und eine Löschdecke. Für den Bereich der Amtsverwaltung wurde das Dokumentenmanagementsystem regisafe angeschafft.

 

Sämtliche Investitionen des Jahres 2021 wurden komplett über den Überschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit finanziert.

 

Die Liquidität des Amtes hat sich im Berichtjahr um 381.071,13erhöht und liegt per 31.12.2021 bei 1.632.697,36 €. Im Ursprungshaushalt 2021 war eine Zunahme der liquiden Mittel um 231.800 € geplant. Die Diskrepanz zwischen Plan und Ist lässt sich damit begründen, dass in 2021 weitaus weniger Mittel für Personalauszahlungen und Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen benötigt wurden.

 

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Erhöhung der Bilanzsumme von 13.370.116,59 € im Vorjahr auf 17.786.923,46 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch die Zunahme der liquiden Mittel der Einheitskasse zustande. Der Geldbestand der Einheitskasse beträgt zum Bilanzstichtag rd. 12,82 Mio. €. Im Vorjahr wurden liquide Mittel in Höhe von rd. 7,92 Mio. € ausgewiesen. Der Bilanzwert des Anlagevermögens liegt mit 4,64 Mio. € aufgrund der vielen Neuanschaffungen für die Feuerwehren über dem Niveau des Vorjahres (4,50 Mio. €).

 

Das Amt Oeversee verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2021 über kein Eigenkapital. Die rechnerische Überschuldung liegt bei 192.612,65 € (Vorjahr: 510.802,84 €). Durch den eingetretenen Jahresüberschuss hat sich diese rechnerische Überschuldung gegenüber dem Vorjahr um 318.190,19 € verringert.

 

In Bezug auf den Lagebericht wird dargestellt, dass der Ressourcenverbrauch in 2021 vollständig durch ein entsprechendes Ressourcenaufkommen gedeckt werden konnte. Die Zahlungsfähigkeit des Amtes Oeversee war auch jederzeit gegeben. Die Haushalte für die Folgejahre weisen planerisch jeweils kleine Jahresüberschüsse aus, wodurch dann sukzessive die Überschuldung des Amtes weiter zurückgehen sollte. Die Verschuldung des Amtes Oeversee aus Investitionskrediten liegt zum Ende des Jahres 2021 bei 304.033,00 €. Das entspricht einer Verschuldung pro Einwohner des Amtsbereiches in Höhe von rd. 27 €. Aufgrund des hohen Liquiditätsbestandes können in nächster Zeit die anstehenden Investitionen des Amtes (hier vor allem im Budget Brandschutz) erst einmal ohne Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden.

 

Im Anschluss prüft der Ausschuss stichprobenartig den Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

 

Im Rahmen der Belegprüfung werden folgende Geschäftsvorfälle näher betrachtet:

 

Veräußerung von Feuerwehrfahrzeugen

Produktsachkonto: 10.126000.0702000 (Brandschutz – Fuhrpark), Belege 1, 2 und 5

 

Beschaffung von zwei Mittleren Löschfahrzeugen

Produktsachkonto: 10.126000.0904000.1260000006 (Brandschutz – Geleistete Anzahlungen - bewegliche Vermögensgegenstände – Erwerb eines Mittleren Löschfahrzeugs für FF Sieverstedt-Stenderup), Beleg 3

 

Produktsachkonto: 10.126000.0904000.1260000009 (Brandschutz – Geleistete Anzahlungen - bewegliche Vermögensgegenstände – Erwerb eines Mittleren Löschfahrzeugs für FF Munkwolstrup), Beleg 2

 

Beschaffung von Feuerwehrhelmen

Produktsachkonto: 10.126000.0791000 (Brandschutz – Sammelposten Maschinen und technische Anlagen), Beleg 2

 

Die Prüfung führt zu keinen Einwendungen.

 


Beschluss:


Dem Amtsausschuss wird empfohlen, den Jahresabschluss mit dem Lagebericht in der vorliegenden Fassung zu beschließen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig