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  • Gebäude des Amt Oeversee

Auszug - Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2020 sowie über die Ergebnisverwendung 2020  

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses des Amtes Oeversee
TOP: Ö 4
Gremium: Rechnungsprüfungsausschuss des Amtes Oeversee Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 21.03.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:31 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal, Amtsgebäude Tarp
Ort: Tornschauer Straße 3-5, 24963 Tarp
2021/10/021 Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2020 sowie über die Ergebnisverwendung 2020
   
 
Status:öffentlich  
 
Beratung
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2020 dar. Die Ergebnisrechnung 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 373.082,72 € ab. Die Erträge liegen bei 3.706.573,02 € und die Aufwendungen bei 3.333.490,30 €. Die bedeutendste Einnahme-Position des Amtes stellt die Amtsumlage mit rd. 2,46 Mio. € dar. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,83 Mio. €.

 

Das Jahresergebnis fällt weitaus besser als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan, der einen Jahresüberschuss in Höhe von +8.300 € auswies, liegt die Ergebnisverbesserung bei +364.782,72 €. Gegenüber dem fortgeschriebenen Planansatz in Höhe von +7.277,02 € ergibt sich eine Ergebnisverbesserung in Höhe von +365.805,70 €. Im fortgeschriebenen Planansatz sind überplanmäßig gebuchte Personalaufwendungen enthalten.

 

Im Berichtsjahr sind Einsparungen bei den Personalaufwendungen (-141.815,25 €), bei den Versorgungsaufwendungen (-71.282,49 €) und bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (-268.472,29 €) eingetreten. Bei den Personal- und Versorgungsaufwendungen wurden vor allem die Planansätze für Zuführungen zu Pensions- und Beihilferückstellungen nicht voll ausgeschöpft. Bezüglich der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen sind die Ausgaben für die Bauunterhaltung weitaus geringer als geplant ausgefallen. Die geplanten Renovierungsarbeiten im Amtsgebäude wurden nicht ausgeführt.

 

Minderaufwendungen sind bei den Kosten für Mieten, Strom und Ausstattung der Flüchtlingsunterkünfte eingetreten. Diese Positionen gehören zu den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen. Dementsprechend weisen auch die Kostenerstattungen (vom Sozialzentrum Eggebek) Mindererträge aus.

 

Mehrerträge sind bei den sonstigen Erträgen zu verzeichnen (+83.896,17 €). Diese resultieren aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen der Versorgungsempfänger.

 

Hinsichtlich der Finanzrechnung 2020 ergibt sich im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit ein Überschuss in Höhe von 584.490,39 €.

Die ausgewiesenen Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 10.176,81 € resultieren in erster Linie aus den Zuweisungen des Kreises für die Beschaffung von CFK-Atemluftflaschen.

 

r Investitionen wurden in 2020 Auszahlungen in Höhe von 171.689,74 € getätigt. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Beschaffung von Vermögensgegenständen für die Feuerwehren. Hierzu gehören unter anderem eine Lüftungsanlage für die Feuerwehr Oeversee, eine Tauchpumpe für die Feuerwehr Sieverstedt-Stenderup, CFK-Atemluftflaschen, 2 Mehrgasmessgeräte, 2 Wärmebildkameras für die Feuerwehren Sieverstedt-Stenderup und Munkwolstrup, ein Anhänger für die Jugendfeuerwehr Oeversee-Sankelmark und digitale Meldeempfänger. Zudem sind im Berichtsjahr Auszahlungen für die Herstellung eines Parkplatzes beim Feuerwehrgerätehaus Keelbek und für die Beschaffung von Abgasabsauganlagen für die Feuerwehrgerätehäuser angefallen.

 

mtliche Investitionen des Jahres 2020 wurden komplett über den Überschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit finanziert.

 

Die Liquidität des Amtes hat sich im Berichtjahr um 360.914,04 erhöht und liegt per 31.12.2020 bei 1.251.626,23. Im Ursprungshaushalt 2020 war eine Abnahme der liquiden Mittel um 28.800 € geplant. Die Diskrepanz zwischen Plan und Ist lässt sich damit begründen, dass in 2020 die Mittel für Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit später als geplant (für die Beschaffung der Mittleren Löschfahrzeuge für die Feuerwehren Sieverstedt-Stenderup und Munkwolstrup) abgerufen wurden und die Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen weitaus geringer als geplant ausgefallen sind.

 

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Erhöhung der Bilanzsumme von 12.276.779,38 € im Vorjahr auf 13.370.116,59 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch die Zunahme der liquiden Mittel der Einheitskasse zustande. Der Geldbestand der Einheitskasse beträgt zum Bilanzstichtag rd. 7,92 Mio. €. Im Vorjahr wurden liquide Mittel in Höhe von rd. 6,26 Mio. € ausgewiesen. Der Bilanzwert des Anlagevermögens liegt mit 4,50 Mio. € aufgrund der bilanziellen Abschreibungen unter dem Niveau des Vorjahres (4,55 Mio. €).

 

Infolge von Änderungen bei der Berechnung der Pensions- und Beihilferückstellungen zum 01.01.2020 haben sich erhebliche Entlastungen im Etat des Amtes Oeversee ergeben. Insgesamt reduziert sich durch die Systemumstellung bei der VAK der vorgetragene Jahresfehlbetrag um 348.724,64 € zum 01.01.2020.

 

In der Bilanz ist beim vorgetragenen Jahresfehlbetrag nur eine Reduzierung um 51.359,92 € ablesbar. Dies liegt daran, dass im Berichtsjahr die Ergebnisverwendung des Vorjahres auf den vorgetragenen Jahresfehlbetrag zu buchen war. Im Vorjahr wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 297.364,72 € erwirtschaftet. Zusammengerechnet ergeben die beiden vorgenannten Beträge den dargestellten Entlastungsbetrag.

 

Das Amt Oeversee verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2020 über kein Eigenkapital. Die rechnerische Überschuldung liegt bei 510.802,84 € (Vorjahr: 1.232.610,20 €). Durch den eingetretenen Jahresüberschuss und durch die Systemumstellung bei der VAK hat sich diese rechnerische Überschuldung gegenüber dem Vorjahr um 721.807,36 € verringert (Jahresüberschuss 373.082,72 + Systemumstellung bei Pensions- und Beihilferückstellungen 348.724,64 €).

 

In Bezug auf den Lagebericht wird dargestellt, dass der Ressourcenverbrauch in 2020 vollständig durch ein entsprechendes Ressourcenaufkommen gedeckt werden konnte. Die Zahlungsfähigkeit des Amtes Oeversee war auch jederzeit gegeben. Die Haushalte für die Folgejahre weisen planerisch jeweils kleine Jahresüberschüsse aus, wodurch dann sukzessive die Überschuldung des Amtes weiter zurückgehen sollte. Die Verschuldung des Amtes Oeversee aus Investitionskrediten liegt zum Ende des Jahres 2020 bei 355.681,00 €. Das entspricht einer Verschuldung pro Einwohner des Amtsbereiches in Höhe von rd. 33 €.

Aufgrund des hohen Liquiditätsbestandes können in den nächsten Jahren die anstehenden Investitionen des Amtes (hier vor allem im Budget Brandschutz) ohne Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden.

 

Im Anschluss prüft der Ausschuss stichprobenartig den Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

 

Im Rahmen der Belegprüfung werden folgende Geschäftsvorfälle näher betrachtet:

 

Beschaffung von CFK-Atemluftflaschen

Produktsachkonto: 10.126000.0701000 (Brandschutz Maschinen und technische Anlagen), Beleg 6

 

Beschaffung von Wärmebildkameras

Produktsachkonto: 10.126000.0701000 (Brandschutz Maschinen und technische Anlagen), Beleg 8

 

Beschaffung von Mehrgasmessgeräten nebst Zubehör

 

Produktsachkonto: 10.126000.0701000 (Brandschutz Maschinen und technische Anlagen), Belege 7 und 9

 

Die Prüfung führt zu keinen Einwendungen.

 


Beschluss:

 

Dem Amtsausschuss wird empfohlen, den Jahresabschluss mit dem Lagebericht in der vorliegenden Fassung zu beschließen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig