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  • Gebäude des Amt Oeversee

Auszug - Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes des Amtes Oeversee zum Stichtag 31.12.2014 zur Vorbereitung des Beschlusses des Amtsausschusses über den Jahresabschluss 2014  

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses des Amtes Oeversee
TOP: Ö 4
Gremium: Rechnungsprüfungsausschuss des Amtes Oeversee Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 21.10.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 17:42 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal, Amtsgebäude Tarp
Ort: Tornschauer Straße 3-5, 24963 Tarp
2019/10/025 Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes des Amtes Oeversee zum Stichtag 31.12.2014 zur Vorbereitung des Beschlusses des Amtsausschusses über den Jahresabschluss 2014
   
 
Status:öffentlich  
 
Beratung
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2014 dar. Die Ergebnisrechnung 2014 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 222.098,45 € ab. Die Erträge liegen bei 3.031.532,08 € und die Aufwendungen bei 2.809.433,63 €. Die bedeutendste Einnahme-Position des Amtes stellt die Amtsumlage mit rd. 1,84 Mio. € dar. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,49 Mio. €.

 

Das Jahresergebnis fällt sehr viel besser als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan, der einen Jahresüberschuss in Höhe von 6.200 € auswies, liegt die Ergebnisverbesserung bei +215.898,45 €. Die Abweichung zwischen dem geplanten und dem eingetretenen Ergebnis hängt mit großen Einsparungen bei den Personalaufwendungen (-105.954,37 €) zusammen. In 2014 waren einzelne Stellen nicht ganzjährig besetzt.

Außerdem wurden Mehrerträge bei Zuwendungen und Umlagen (+65.657,02 €), Kostenerstattungen (+42.276,75 €) und öffentlich und privatrechtlichen Leistungsentgelten (+29.538,61 €) erzielt. Hierbei waren beispielsweise die Ausgleichszahlung des Landes hinsichtlich der Mehrbelastungen durch das Tariftreue- und Vergabegesetz in Höhe von 19.000 € oder die Fördermittel zur Erstellung der IES LAG AktivRegion ETS in Höhe von 17.261,55 € nicht eingeplant.

 

Hinsichtlich der Finanzrechnung 2014 ergibt sich im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit ein Überschuss in Höhe von 354.322,12 €. Die Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 315.162,19 € setzen sich aus den Fördermitteln für die Sanierung des Amtsgebäudes (300.843,75 €), der Tilgung von Ausleihungen (1.118,45 €), Veräerungserlösen (13.000,00 €) und einer Versicherungserstattung für einen eingetretenen Vermögensschaden (199,99 €) zusammen.

 

r Investitionen wurden in 2014 Auszahlungen in Höhe von 399.265,55 € getätigt. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Ausgaben im Zusammenhang mit Umgestaltung / Sanierung des Amtsgebäudes. Darüber hinaus fanden in 2014 diverse Anschaffungen für die Feuerwehren statt. Unter anderen wurden eine Wärmebildkamera, mehrere Lungenautomaten und ein Bodenreinigungsgerät beschafft. Im Bereich der Amtsverwaltung wurden neue EDV-Geräte und Büromöbel erworben. Außerdem mussten in 2014 durch die vermehrte Anmietung von Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen die Anteile an der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG aufgestockt werden.

 

Die für die Sanierung des Amtsgebäudes bereits im Haushaltsjahr 2013 eingeplanten Einzahlungen aus Fördermitteln und aus der Kreditaufnahme sind erst in 2014 geflossen. Dadurch ergibt sich eine große Diskrepanz zwischen der geplanten und der tatsächlich eingetretenen Entwicklung des Geldbestandes in der Finanzrechnung 2014.

 

Die Liquidität des Amtes hat sich im Berichtjahr um 589.582,16 € erhöht und liegt per 31.12.2014 bei 1.173.907,85 €. Im Ursprungshaushalt 2014 war eine Abnahme der liquiden Mittel um 97.700 € geplant.

 

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Erhöhung der Bilanzsumme von 11.564.498,57 € im Vorjahr auf 13.199.583,91 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch den erheblichen Zuwachs bei den liquiden Mittel der Einheitskasse zustande. Der Geldbestand der Einheitskasse beträgt zum Bilanzstichtag rd. 9,15 Mio. €. Im Vorjahr wurden liquide Mittel in Höhe von rd. 7,42 Mio. € ausgewiesen. Infolge der aktivierungspflichtigen Ausgaben bezüglich der Umgestaltung / Sanierung des Amtsgebäudes erhöht sich auch der Bilanzwert des Anlagevermögens. Das Anlagevermögen steigt von rd. 3,17 Mio. € auf rd. 3,30 Mio. €. Die Finanzierung des vorgenannten Projekts wurde über Fördermittel und zinsgünstige Kredite sichergestellt, weshalb im Vergleich zum Vorjahr auch die Bilanzwerte der Sonderposten und der Kreditverbindlichkeiten steigen. Das Amt Oeversee verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2014 über kein Eigenkapital. Die rechnerische Überschuldung liegt bei 685.318,55 € (Vorjahr: 907.417,00 €). Durch den erwirtschafteten Jahresüberschuss hat sich diese rechnerische Überschuldung gegenüber dem Vorjahr erheblich reduziert.

 

In Bezug auf den Lagebericht wird dargestellt, dass der Ressourcenverbrauch in 2014 vollständig durch ein entsprechendes Ressourcenaufkommen gedeckt war. Die Zahlungsfähigkeit des Amtes Oeversee war jederzeit gegeben. Außerdem werden steigende Haushaltsbelastungen durch die notwendigen Zuführungen zu Pensions- und Beihilferückstellungen in den nachfolgenden Jahren aufgezeigt. Die Haushalte für die Folgejahre weisen planerisch jeweils kleine Jahresüberschüsse aus. Es ist jedoch davon auszugehen, dass infolge der hohen Pflichtrückstellungen in den Folgejahren 2015 bis 2017 im Ist Defizite eintreten werden. Folglich wird der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag zukünftig erst einmal wieder ansteigen. Daher muss das Amt Oeversee langfristig unbedingt darauf hinwirken, durch die Erwirtschaftung von Jahresüberschüssen sukzessive den vorgetragenen Fehlbetrag zu reduzieren.

 

Im Anschluss prüft der Ausschuss stichprobenartig den Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Prüfung führt zu keinen Einwendungen.

 

 


Beschluss:

 

Der Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt dem Amtsausschuss, den Jahresabschluss mit dem Lagebericht in der vorliegenden Fassung zu beschließen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig

 

JA-Stimmen:

3

NEIN-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0