Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2011 dar. Die Ergebnisrechnung 2011 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 116.191,14 € ab. Die ordentlichen Erträge liegen bei rd. 2,95 Mio. € und die ordentlichen Aufwendungen bei rd. 2,84 Mio. €. Die wesentlichsten Einnahmen des Amtes resultieren aus der Position „Zuwendungen und allgemeine Umlagen“. Hierunter verbirgt sich unter anderem die Amtsumlage, die mit rd. 1,54 Mio. € zu Buche schlägt. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,67 Mio. €. Das Jahresergebnis fällt sehr viel besser als geplant aus (+107.991,14 €). Mehrerträge im Bereich der öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Leistungsentgelte haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Außerdem sind die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten und Rückstellungen höher als geplant ausgefallen.

Hinsichtlich der in der Finanzrechnung 2011 ausgewiesenen Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von rd. 147.000 € wird ausgeführt, dass sich diese aus Fördermitteln für die Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges, Tilgung von Ausleihungen und dem Veräußerungserlös für das ehemalige Dienstfahrzeug zusammensetzen. Für Investitionen wurden in 2011 Auszahlungen in Höhe von rd. 367.000 € getätigt. Im Wesentlichen entfällt dieser Betrag auf den Erwerb eines neuen Tanklöschfahrzeuges für die Tarper Feuerwehr, die Errichtung eines Anbaus am Feuerwehrgerätehaus Sieverstedt-Stenderup. Die Liquidität des Amtes hat sich im Berichtjahr um 20.204,50 € vermindert und liegt per 31.12.2011 bei 832.053,14 €.

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Verringerung der Bilanzsumme von 9.918.578,25 € im Vorjahr auf 8.337.493,49 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch die Verringerung der liquiden Mittel der Einheitskasse zustande. Das Amt Oeversee verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2011 über kein Eigenkapital. Die rechnerische Überschuldung liegt bei rd. 1,02 Mio. € (Vorjahr: rd. 1,14 Mio. €). Durch den erwirtschafteten Jahresüberschuss hat sich diese gegenüber dem Vorjahr reduziert.

In Bezug auf den Lagebericht wird auf die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Investitionskrediten in den Folgejahren hingewiesen. Außerdem werden steigende Haushaltsbelastungen durch die notwendigen Zuführungen zu Pensions- und Beihilferückstellungen in den nachfolgenden Jahren aufgezeigt.

Die Ausschussmitglieder bitten die Verwaltung zu dem letztgenannten Punkt nähere Informationen zur Verfügung zu stellen. Eine Übersicht zur Entwicklung der Pensions-, Beihilfe- sowie Altersteilzeitrückstellung im Zeitraum 31.12.2010 bis 31.12.2016 ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.

Herr Sarnow fragt, warum abweichend zu den bisher vorgelegten Jahresabschlüssen im Plan-/Ist-Vergleich in der Ergebnisrechnung eine Ergebnisverbesserung mit einem negativen Vorzeichen ausgewiesen wird. Frau Venz erklärt, dass es hierzu kürzlich im Rahmen eines Updates eine Umstellung in der Finanzsoftware des Amtes gab.

Anmerkung der Verwaltung: Laut Dokumentation des Softwareanbieters CIP vom 01.09.2017 wird Folgendes dazu ausgeführt: „In der Teilergebnis- und Ergebnisrechnung Schleswig-Holstein wird beim Plan-/Ist-Vergleich bislang Ist (Spalte 6) – Ansatz (Spalte 5) gerechnet. Gemäß amtlichen Muster muss dies aber umgekehrt sein.“